Mittwoch, 20. März 2013

Managergehälter


Das Limitieren der Managergehälter ist populistisch und von Neid geprägt.
Es gilt zu unterscheiden zwischen Banken und dem Rest der Wirtschaft. Sind Banker unvorsichtig und bringen diese einen Staat damit in Not, dann sollte sich ein Managergehalt von alleine erledigen.

Ich möchte die allgemeine Diskussion mit einer Gegenfrage beginnen.
Was rechtfertig die Gehälter der Fußballer?

Wären diese auf 500.000€ begrenzt, dann müssten wir mit den Stuttgarter Kickers zu nächsten WM fahren, da sich kein Bundesliga-Profi für so wenig Geld hergeben würde.
Werbeeinnahmen der Sportler wie zB von Vettel?

Was rechtfertigt das Gehalt von den TV Größen Gottschalk, Jauch, Illner, mehrerer Comedy Stars?
Was verdient eigentlich Ex-Kanzler Schröder oder Ex Minister Fischer? Nein diese Frage ist nicht fair! Der Eine arbeite in Russland, der Andere in den USA. Dort ist es ja moralisch in Ordnung, selbst von Deutschland aus betrachtet. Außerdem gehören diese beiden Herren mit Ihrer Parteizugehörigkeit per se zu den Gutmenschen.

Da war doch noch was mit Peer S.? Ach ja, der wollte doch Kanzler werden und sich mit dem Hartz IV Regelsatz zufrieden geben. War doch so, oder?
Zum Schluss noch die Anmerkung zu meinen Vorzeigekapitalisten Lafontaine und Wagenknecht. Da beide so wenig verdienen durch Mandate, Ämter, Tantiemen usw. heiraten die jetzt. Beide sparen mit und durch die Bedarfsgemeinschaft Geld, sonst kommen die nämlich nicht über die Runden. So eine Villa in bester Lage kostet und dann noch die Wohnung in Berlin.

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Jetzt nochmal etwas Ernstes zum Schluss, eine Geschichte über den Kapitalismus, so wie ich ihn definiere: Der Autor ist mir leider nicht bekannt.
Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und
die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:

-Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
- Der Fünfte zahlte 1 Euro. Der Sechste 3 Euro.
- Der Siebte 7 Euro. Der Achte 12 Euro.
- Der Neunte 18 Euro.
- Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:

- Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
- Der Sechste zahlte 2 € statt 3 € (33% Ersparnis).
- Der Siebte zahlte 5 € statt 7 € (28% Ersparnis).
- Der Achte zahlte 9 € statt 12 € (25% Ersparnis).
- Der Neunte zahlte 14 € statt 18 € (22% Ersparnis).
- Der Zehnte und Reichste zahlte 49 € statt 59 € (16% Ersparnis).
Jeder der sechs kam bei dieser Lösung günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Und so ähnlich funktioniert nun auch die Steuerreform: Die Menschen, die in unserem Land die höchsten Steuern zahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr zum Essen am Tisch erscheinen und nachher auch die Rechnung nicht mehr mit bezahlen.


 

 

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